Differenzstromüberwachung

Jeder Fehlerstrom kann tödlich für das Personal und Ihren Produktionsstandort sein.
Durch den Einsatz von Differenzstrom-Überwachung können Sie sowohl Personal als auch Ausrüstung schützen und teure Ausfälle vermeiden.
In Deutschland ist es Pflicht, Produktionsanlagen mindestens alle 4 Jahre zu testen und zu validieren. Es sei denn, das Unternehmen hat eine Fehlerstromüberwachung (RCM) installiert.
Da immer mehr hochleistungsgeräte in Industrie- und Gewerbeanlagen eingesetzt werden, die Gleich- und Hochfrequenz-Fehlerströme erzeugen, kann das herkömmliche Fehlerstrom-Schutzgerät vom Typ A an seine Grenzen stoßen und nicht mehr richtig funktionieren.

Hauptmerkmale

  • Große Öffnung (70mm)
  • Nenn RC Grenzwerte (30, 100, 300, 500 und 1.000 mA).
  • Frequenzbereich (100, 2.000, 20.000 und 100.000 Hz).
  • Integrationszeit (kurz, mittel, lang).
  • Bemessungsfehlerstrom in Kombination mit vollständiger Einhaltung der neuen Norm IEC62020-1.

Modelle

Modell: SRCM

Intelligente Differenzstrom-Überwachung vom Typ B/B+ zur Messung von DC- und AC-Differenzströmen bis 100kHz mit analogem 4-20mA Ausgang, Relaisausgang und USB-Konnektivität zur dedizierten PC-Software für Differenzstromanalyse. Erhöhte Flexibilität mit vom Benutzer wählbaren Einstellungen und Auto-Setup.

Differenzstromüberwachung Wingold Messtechnik

 

Eigenschaften & Highlights

  • 70mm Öffnung für Primärkabel / Sammelschiene
  • DC- und AC- Differenzstrommessung vom Typ B/B+ im Bereich 0-2Arms bis zu 100kHz
  • Benutzereinstellbarer Frequenzbereich, Integrationszeit und Bemessungsdifferenzstrom (Nennfehlerstrom)
  • Auto-Setup
  • Analoger 4-20mA und Relaisausgang
  • Strommessung mit Fluxgate-Technologie mit fester Erregerfrequenz für höhere Genauigkeit und Stabilität
  • USB-Konnektivität und PC-Software für Differenzstromanalyse

 

 

Modell: RCM

Hochflexible Differenzstrom-Überwachung vom Typ B/B+ zur Messung von DC- und AC-Differenzströmen bis 100kHz, mit analogem 4-20mA und Relaisausgang. Vom Benutzer wählbarer Frequenzbereich, Integrationszeit und Bemessungsfehlerstrom.

 

Differenzstromüberwachung Wingold Messtechnik

 

Eigenschaften & Highlights

  • 70mm Öffnung für Primärkabel / Sammelschiene
  • DC- und AC- Differenzstrommessung vom Typ B/B+ im Bereich 0-2Arms bis zu 100kHz
  • Vom Benutzer einstellbar:
    – Frequenzbereich
    – Integrationszeit
    – Bemessungsdifferenzstrom (Nennfehlerstrom)
  • Analoger 4-20mA und Relaisausgang
  • Strommessung mit Fluxgate-Technologie mit fester Erregerfrequenz für höhere Genauigkeit und Stabilität

Software

Die neueste Version von Danisense RCM wird zur Datenanalyse vom PC (über USB) gesteuert und bietet Ihnen die folgenden zusätzlichen Überwachungsfunktionen:

  • FFT (Fast Fourier Transformation): Das Frequenzspektrum der Messung.
  • TRMS-Berechnung für die einzelnen von Ihnen gewählten Tieffrequenzpassfenster. TRMS wird über die FFT sehr genau berechnet. Wird normalerweise zum Einstellen der RC-Nenngrenze und des Frequenzbereichs verwendet.
  • Bewerteter RC-Grenzwert
  • Frequenzbereich
  • Integrationszeit

 

danisense residual current monitoring device info window

Das Infofenster bietet einen guten Überblick mit mehreren individuellen Optionen.
Es werden immer Ferneinstellungen der RC-Nenngrenze, des Frequenzbereichs und der Integrationszeit angezeigt.
Eine weitere Funktion ist „Geräteinfo“, die Versorgungsspannung, Temperatur und Firmware-Version anzeigt.
Darüber hinaus Seriennummer und individuelle Benennung der Gerätestandorte.
Auch das Testen des Relais ist möglich.

a relay test diagram on a danisense smart residual current monitoring device

Das FFT-Fenster zeigt das Frequenzspektrum der Messung und entspricht TRMS-Berechnungen der Frequenzbereiche.

  • Oben: Zeitbereich der Messung.
  • Mitte: Zeigt Bereiche und TRMS an.
  • Unten: Das Frequenzbereichsspektrum

Zu den weiteren Funktionen gehört die Protokoll-/Linearskalierung.

a log/linear scale diagram on a danisense residual current monitoring device

Data Loggin zeigt die abgemeldete Zeit, TRMS-Daten und den Relaisstatus.

Normen

Welcher Norm muss ein Differenzstrom-Überwachungsgerät entsprechen?

Differenzstrom-Überwachungsgeräte können für jedes Unternehmen mit Elektroinstallationen einen erheblichen Mehrwert bieten. Wie in der IEC 60364-6:2016 erwähnt, muss eine regelmäßige Überprüfung elektrischer Anlagen oder Produktionsanlagen erfolgen. Diese periodische Überprüfung wird wie folgt beschrieben:

6.5.1.2 Die regelmäßige Überprüfung muss ohne Demontage oder je nach Bedarf mit teilweiser Demontage durchgeführt werden, ergänzt durch geeignete Tests und Messungen gemäß Abschnitt 6.4, um Folgendes sicherzustellen:

  1. die Sicherheit von Personen und Nutztieren vor den Auswirkungen von Stromschlägen und Verbrennungen,
  2. Schutz vor Sachschäden durch Feuer und Hitze infolge eines Defekts der Elektroinstallation,
  3. Bestätigung der korrekten Bemessung und Einstellung der Schutzeinrichtungen gemäß IEC 60364-4-41,
  4. Bestätigung der korrekten Auslegung und Einstellung der Überwachungsgeräte,
  5. Bestätigung, dass die Anlage nicht so beschädigt oder beeinträchtigt ist, dass die Sicherheit beeinträchtigt wird,
  6. die Identifizierung von Installationsmängeln und Nichteinhaltung der Anforderungen der relevanten Teile der IEC 60364-Reihe, die eine Gefahr darstellen können,
  7. Bestätigung der korrekten Bemessung und Einstellung der Schutzeinrichtungen und
  8. Bestätigung der korrekten Bemessung und Einstellung der Überwachungsgeräte.

 

Wenn ein Stromkreis permanent durch ein Differenzstrom-Überwachungsgerät (RCM) gemäß IEC 62020 oder ein IMD gemäß IEC 61557-8 überwacht wird , ist eine Messung des Isolationswiderstands nicht erforderlich, wenn die Funktion des IMD oder RCM korrekt ist.

Die Funktion des RCM oder IMD muss überprüft werden.

Wie wir sehen, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Messung des Isolationswiderstandes bei der periodischen Überprüfung durch ein Differenzstrom-Überwachungsgerät gemäß IEC 62020 ersetzt werden kann, das in Verbindung mit einer kontinuierlichen Wartung durch Elektrofachkräfte den Diferenzstrom permanent überwacht.

Ein weiterer Einsatzbereich des RCM ist der Brandschutz von Produktionsanlagen. Rund 30 Prozent aller registrierten Brände sind auf Fehler oder Defekte an elektrischen Anlagen zurückzuführen. Der Schutz über einen RCD mit 300 mA kann aufgrund der sehr hohen systembedingten Fehlerströme der Anlage häufig zu Fehlauslösungen führen. Hier kommt die IEC 60364-4-42:2010+AMD1:2014 ins Spiel, die besagt, dass Differenzstrom-Überwachungsgeräte in Verbindung mit einem Leistungsschalter verwendet werden dürfen, um elektrisch entzündete Brände aufgrund von Isolationsfehlern zu vermeiden und das System bei Fehlern abzuschalten Aktuelle Schutzeinrichtungen (RCDs) sind aus technischen Gründen ausgeschlossen.

Daher wird dringend empfohlen, Differenzstrom-Überwachungsgeräte gemäß IEC 62020 zu verwenden, um alle Vorteile, die Sie mit diesen Geräten erzielen können, auszunutzen.

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